Web-Tipps
Kosheen - Addict
Die Idee, Drum'n'Bass in eine andere, offenere Richtung zu lenken, mit Gesang und mehr Soul und dem Willen, auch live auf einer Bühne spielen zu können, entsteht gegen Ende der neunziger Jahre. Von Drum n'Bass ist allerdings in "Addict" nicht mehr viel zu hören, was mich persönlich gar nicht stört. "Independence" führt Kosheen weg von den Mega-Labels und macht die Band somit unabhängiger, was sich zum Beispiel beim Video bemerkbar macht. Auf YouTube ist nur ein Preview von knapp einer Minute abrufbar.
Giantree - Communicate
Giantree veröffentlichten im März 2012 ihr Debüt "We All Yell" und stammen aus einem unserer Nachbarland Österreich. Besonders der Song "Communicate" besticht durch einen spannenden Kontrast: üppige Synth-Flächen treffen auf nachdenkliche, melancholische Texte. Der Sound ist feinfühlig arrangiert und emotional aufgeladen – Pop mit Tiefgang und viel Atmosphäre. Giantree gelingt es, mit ihrer Musik sowohl Leichtigkeit als auch Schwermut auszudrücken. Die Band stammt aus Wien und wurde schnell zum Geheimtipp für Liebhaber klangvoller Indie-Produktionen.
Get Well Soon - You Cannot Cast Out The Demons
Es hört auf den volumösen Namen "The Scarlet Beast O'Seven Heads - La Bestia Scarlatta Con Sette Teste" und ist ganz der großen Kunst der italiensichen Cinematographie gewidmet. Gropper hat das Fach der Filmvertonung extrem im Griff, wobei er auf etliche Erfahrung zurückgreiffen kann. Nun hat der Künstler seine ganze Aufmerksamkeit seines wohl filmischten Albums gewidmet, was einem seinen eigenen Alltag vergessen lässt und man meinen könnte, man sei selber Teil eines grossen Hollywood-Films. Das geht unter die Haut - Daumen hoch!
Theophilus London - Last Name London
Nach vorne treibend, fast schon progressiv produzierte Dan Carey, der auch schon Franz Ferdinand, Hot Chip (!) oder Lily Alien unter die Arme griff, einen ungewöhnlichen Soundmix, der auch für den Dancefloor taugt. „Last Name London“ ist die erste Single aus Theophilus Londons Debütalbum Timez Are Weird These Days, das am 19. Juli 2011 erschien. Der Track kombiniert minimalistische Beats mit einem Hauch von 80er-Jahre-Elektro und zeigt Londons charakteristischen, lässigen Flow. Mit der Zeile „Last name London, first name Theophilus“ stellt er sich selbstbewusst vor und unterstreicht seinen einzigartigen Stil.
Telekinesis - Please Ask for Help
Das Ergebnis der Band aus Seattle um Mastermind Michael Benjamin Lerner kann ab 11. Februar angehört werden. Das Album kombiniert eingängige Power-Pop-Melodien mit introspektiven Texten, die oft von Trennungen und Herzschmerz handeln. Trotz der melancholischen Themen bleibt die Musik energiegeladen und melodisch. Besonders hervorzuheben sind Tracks wie „Car Crash“, „Please Ask for Help“ und „You Turn Clear in the Sun“, die Lerner's Fähigkeit zeigen, persönliche Erfahrungen in fesselnde Songs zu verwandeln.